Beitrag zur Aktienrente

Beitrag Aktienrente

Die jungen Liberalen Rhein-Berg lehnen ein rein umlagefinanziertes Rentenmodell ab – generationengerechte Altersvorsorge ist nur mit innovativer Aktienrente möglich.

Anfang Mai traf das Bundesverfassungsgericht eine richtungsweisende Entscheidung. Es verpflichtete die Bundesregierung, auch die Belange der zukünftigen Generationen in ihrer Politik zu berücksichtigen. Wir junge Liberale aus dem Rheinisch-Bergischen-Kreis, finden, dass dieses Urteil nicht nur auf den Klimawandel Anwendung finden sollte, sondern auch auf die Altersvorsorge.

Dass die Zeit davoneilt, weiß auch der Sprecher für Arbeitsmarkt- und Rentenpolitik der FDP-Bundestagsfraktion, Johannes Vogel: „Wir haben nur noch eine Legislaturperiode Zeit, unser Rentensystem fit für die Zukunft zu machen (…)!“. In den kommenden Jahren werden die geburtenstarken Jahrgänge den Ruhestand antreten und die Rentenkassen vor große Herausforderungen gestellt. Um den kompletten Zusammenbruch der umlagefinanzierten Altersvorsorge abzuwenden,muss die Rente enkelfit gemacht und auf drei stabile Säulen gestellt werden, fordern die Jungen Liberalen Rhein-Berg.

Ein variierbarer Eintrittszeitraum, die Einführung der gesetzlichen Aktienrente und eine Altersvorsorge nach dem Baukastenprinzip sind mögliche Lösungsansätze zur Modernisierung der Rente und Altersvorsorge.

Der flexible Renteneintritt berücksichtigt die individuellen Bedürfnisse der Bürger:innen und schafft gleichzeitig Anreize, länger erwerbstätig zu bleiben. Die gesetzliche Aktienrente ergänzt die gesetzliche Rentenversicherung, indem beispielsweise zwei Prozentpunkte des Beitragssatzes in einen unabhängig administrierten Staatsfonds fließen. So wird Rentnerinnen und Rentnern die Teilhabe am wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen weltweit ermöglicht, ohne dass mehr Beitrage gezahlt werden müssen. Das Anlagerisiko ist dabei gering, auch weil in rentennahen Jahrgängen in andere Anlageformen umgeschichtet wird. Dass die Gesetzliche Aktienrente eine entscheidende Rolle für eine nachhaltige Rentenfinanzierung spielen kann, zeigt auch eine Studie von Professor Martin Werding. Gleichzeitig werden die Lebensläufe vielfältiger, aber nicht alle Rentenansprüche können bei Wechseln zwischen Arbeitgebern oder zwischen Beschäftigung und Selbstständigkeit mitgenommen werden. Deshalb brauchen wir eine Altersvorsorge nach dem Baukastensystem, in dem Ansprüche aus gesetzlicher, betrieblicher und privater Altersvorsorge kombiniert werden können.

Noch bleibt genug Zeit, zukunftssichernde Maßnahmen zu ergreifen, zögern wir nicht länger!


Autoren: Albert Seemann, Yanic Bosbach, Annika Vogel